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Nachbericht: Spinnenexkursion im Steinbruch Fachingen

Kürzlich hatte der Naturpark Nassau zu einer Spinnenexkursion in den Steinbruch Fachingen eingeladen. Nachdem Naturparkreferent Stefan Eschenauer die spinneninteressierten Gäste begrüßt hatte, führte Volker Hartmann (Artenschutzreferent der SGD Nord) die Teilnehmer durch den Steinbruch. Er stellte zahlreiche Spinnenarten vor und erklärte ihre Verhaltensweisen und Lebensräume. Achtbeiner haben einen schlechten Ruf. Oftmals werden sie mit negativen Gefühlen verbunden. Ziel der Exkursion waren deshalb Aufklärung und Information zu den heimischen Arten. Weltweit sind rund 45.000 Spinnenarten bekannt, davon leben etwas über 1000 in Deutschland, rund 200 sind bisher im Naturpark Nassau entdeckt worden. Auf der Wanderung beobachteten die Teilnehmer beispielsweise Baldachinspinnen, Wolfsspinnen, Laufspinnen, Finsterspinnen aber auch die Gerandete Jagdspinne oder die Gartenkreuzspinne konnten entdeckt werden. Auf ihrem Körper trägt sie ein helles Kreuz, darunter befindet sich direkt ihr Herz. Als besonderes Highlight hatte Hartmann ein Exemplar der Roten Röhrenspinne zum Zeigen dabei. Eine besonders schöne und seltene heimische Spinnenart.

Generell sind Spinnen nützliche Tiere. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu einem funktionierenden Ökosystem. So nehmen sie beispielsweise eine bedeutende Funktion in der Regulation der Insektenfauna wahr. Heimische Spinnenarten produzieren ein spezifisches Gift, welches nur auf ihre Beutetiere wirkt. Spinnengifte, die für Menschen gefährlich sein können, sind weltweit selten und kommen bei den heimischen Arten in Mitteleuropa nicht vor.  Spinnen dienen zudem als Nahrungsquelle für andere Tiere wie Vögel, Fledermäuse und Eidechsen.

Ausführliche Informationen bietet die Broschüre: „Spinnen – Faszinierende Achtbeiner im Naturpark Nassau“. Sie ist hier zum Download verfügbar: http://www.naturparknassau.de/files/naturpark-nassau/content/pdf/spinnen.pdf

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