Willkommen im Naturpark Nassau

Der Naturpark Nassau ist ein nationales Schutzgebiet und eine von neun "Nationalen Naturlandschaften im Bundesland Rheinland-Pfalz".

Als Zweckverband der beiden Landkreise Rhein-Lahn und Westerwald ist der Naturpark eine rein gemeinnützige Institution und unterstützt Maßnahmen in den Bereichen Landespflege, Naturschutz und naturverträglicher Tourismus. Diese Seite soll Ihnen tiefere Einblicke in die Arbeitsfelder des Naturparks liefern. Gleichzeitig bietet sie einen Überblick über die heimische Landschaft und deren Flora und Fauna. Schlösser, Burgen und Museen zeugen von der ereignisreichen Geschichte der Region. Eine Vielzahl von regionalen und überregionalen Wanderwegen, Lehrpfaden und Veranstaltungen laden Sie dazu ein, die Kulturlandschaft zu entdecken und die Natur zu erleben.

Karte Naturpark Nassau

Aktuelles

Naturpark-Veranstaltungskalender 2024 erschienen

Der Zweckverband Naturpark Nassau will auch in diesem Jahr wieder mit einem abwechslungsreichen Veranstaltungsangebot durch Führungen, Exkursionen, Wanderungen und vieles mehr dazu beitragen, die heimische Natur und Kultur erlebbar machen.42 Veranstaltungen sind es, die im Naturpark-Kalender 2024 zu finden sind und von denen jede auf ihre Art für Naturfreunde spannend und interessant ist.

Eine kleine Auswahl verdeutlicht das vielfältige Angebot:

Insgesamt vier Vogelexkursionen (30.03., 20.04., 25.05, 14.09.) sollen der interessierten Bevölkerung die Vielfalt unserer heimischen Vogelarten näher bringen. Bei drei spätabendlichen Veranstaltungen stehen die heimlichen Jäger der Nacht, die Fledermäuse, im Fokus des Geschehens (24. und 30.08 sowie 07.09).

Die insbesondere für Kinder angebotenen Exkursionen zu „Bachtieren“ (11.05.), „Glühwürmchen“ (28.06.) „Schmetterlingen“ (21.07) und „Spinnen“ (28.07.) sind bestens geeignet für die Erkundung heimischer Krabbeltiere.

Bei drei größeren, naturkundlichen Wanderungen am 27.04. in Steinsberg, am 13.07. bei Wasenbach und am 09.11. durch das Jammertal, liegt der Hauptaugenmerk auf den botanischen Besonderheiten entlang der Wanderrouten. Weitere Kräuterwanderungen (09.06/22.06./23.06), aber auch klimatologische Exkursionen über den Wetterlehrpfad in Schönborn (06.07. und 12.10.) runden das Exkursionsprogramm ab.

Auch immer wieder gut besuchte praktische Tätigkeiten stehen auf dem Programm: Zwei Obstbaumschnittkurse in Bad Ems (10.03 und 23.06.) und zwei größer angelegte Schnittkurse in Geilnau (23./24.02 und 05./06.04.) sowie ein Trockenmauerbaukurs am 23.03. in Filsen (es wird gebeten von weiteren Anmeldungen abzusehen, da der Kurs bereits ausgebucht ist).

Die schon traditionelle Führung über den bergbaulichen Lehrpfad der ehemaligen Grube Holzappel findet am 7. September statt und bei insgesamt fünf Terminen von April bis September wird auf den Spuren des Emser Bergbaus gewandelt.

Der Naturpark-Veranstaltungskalender ist bei der Geschäftsstelle des Zweckverbandes Naturpark Nassau erhältlich (Bachgasse 4, Nassau) oder kann unter: info@naturparknassau.de bestellt werden. Ebenso liegt er bei den Kreisverwaltungen in Bad Ems und Montabaur zum Mitnehmen aus und wurde auch in den Tourist-Informationen der Region verteilt. Auf der Internetseite sind noch weitere Veranstaltungen aus der Region aufgeführt. Die bevorstehenden Veranstaltungen werden immer auf der Startseite angezeigt. Kurzfristige Ausfälle oder Terminänderungen werden hier ebenfalls bekannt gegeben. Der Kalender kann auch auf der Webseite des Naturparkes als PDF-Datei heruntergeladen werden: https://www.naturparknassau.de/index.php/veranstaltungen.html

Der Naturpark ist seit kurzem auch in den Sozialen-Medien (Facebook und Instagram) vertreten. Hier wird ebenfalls auf kommende Veranstaltungen aufmerksam gemacht. Ein Besuch der Seiten lohnt sich, da hier u.a. auch naturkundliche Besonderheiten aus der Region vorgestellt werden.

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Naturpark fördert Streuobstweise der Stiftung Scheuern

„Auf einer so großen, zusammenhängenden Fläche hat das schon lange keiner mehr gemacht“, sagte Stefan Eschenauer, Geschäftsführer des Zweckverbands Naturparks Nassau – und meinte damit die neue Streuobstwiesenanlage der Stiftung Scheuern auf Hof Mauch, deren Entstehung der Naturpark dankenswerterweise gefördert hat. Insgesamt 83 Bäume auself verschiedenen Sorten hat die Garten- und Landschaftspflege (GaLA) der Stiftung Scheuern hier im vergangenen Oktober und November auf einer Fläche von 1,5 Hektar gepflanzt – darunter zahlreiche alte Sorten wie zum Beispiel Roter Boskoop, Ontario oder Goldparmäne. Die Gesamtfläche für die bereits gepflanzten und noch geplanten Obstbäume
beträgt rund 4 Hektar. Mit dieser ökologisch sinnvollen Maßnahme helfe die Stiftung Scheuern, die Aufgaben des Naturparks zu erfüllen, freute sich Stefan Eschenauer, den die Stiftung gemeinsam mit Naturpark-Mitarbeiter Simon Ostermann für Anfang Februar als kleine Anerkennung dazu eingeladen hatte, sich vor Ort ein Bild vom Stand der Dinge beim Streuobstwiesen-Projekt zu machen. Mit dem Pflanzen der Apfelbäume, die voraussichtlich in fünf bis sechs Jahren
Früchte tragen werden, verfolge man längerfristige Ziele, betonte Jörg Bremser, Fachbereichsleiter Bildung/Arbeit/Teilhabe, eingangs und dankte Markus Reichwald, Martin Eck und dem gesamten Team der Garten- und Landschaftspflege für die Umsetzung des Projekts. Apropos Früchte: Da die Anlage noch nicht ertragsreif sei, könne man sich an regionalen Obstvermarktungs-Initiativen wie „lokal & lecker“ derzeit noch nicht beteiligen, sei für die Zukunft aber offen dafür, berichtete GaLa-Leiter Markus Reichwald. Warum hat man sich für so viele verschiedene Sorten entschieden? „Vor allem auch auf dem Hintergrund des Klimawandels möchten wir uns einen Überblick verschaffen, welche Sorten gedeihen und welche eher nicht, um daraus Schlussfolgerungen für künftige Anpflanzungen zu ziehen“, erläuterte Werkstattleiter Sebastian Mono. Gut zu wissen: Anders als eine intensiv genutzte, als Monokultur gestaltete Obstplantage trägt eine Streuobstwiese, die vor allem zahlreichen Vögeln und Insekten einen Lebensraum bietet, zur Artenvielfalt bei.
Wobei es in diesem Fall natürlich auch um den Teilhabeaspekt geht: „Die Beschäftigten übernehmen Verantwortung, indem sie die Bäume schneiden, kontrollieren und pflegen“, berichtete GaLa-Mitarbeiter Martin Eck. Und: „Da diese Arbeiten nur tageweise erledigt werden müssen, bieten sie eine willkommene Abwechslung zum Alltag.“ Stefan Eschenauer
und Simon Ostermann schlugen unter anderem vor, später unter Einbindung der Beschäftigten Führungen durch die Streuobstwiesenanlage anzubieten und einen kleinen Rundweg als Lehrpfad anzulegen, der über die Themen Artenvielfalt und Obstbaumschnitt informiert. Ideen gibt es also noch viele.

Nahmen die neue Streuobstwiesenanlage der Stiftung Scheuern in Augenschein und tauschten sich aus (von links): Simon Ostermann, Martin Eck, Stefan Eschenauer, Sebastian Mono, Markus Reichwald und Jörg Bremser.

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